Am kommenden Mittwoch, 8. Juli, treffen sich Berliner Künstlerinnen und Künstler für ein abstrakt gemaltes Gespräch an den Wänden der Alten Feuerwache, Kreuzberg.
Angekündigt haben sich: Anna Steinert, Ludwig Schult, Danilo Schaffer, Blazej Rusin, Duncan Passmore, Johannes Mundinger, Tomoko Mori, Iaro Kusch, Daniel Hahn…
Weitere Teilnehmer*innen sind herzlich willkommen. Packt Farben ein und kommt vorbei.
Masken und Abstand nicht vergessen.
Update. Wie fast alle Veranstaltungen ist leider auch diese wegen des Virus kurzfristig abgesagt.
(via reflect newsletter) Am Freitag, den 13. März, wird die zweite, stark aktualisierte Auflage des Buches „Unerhört-Adbusting gegen die Gesamtscheiße“ veröffentlicht. Ab 20 Uhr im Buchladen Schwarze Risse, in den Mehringhöfen, Kreuzberg.
Der Berlins Busters Social Club schreibt: Der Eintritt ist kostenlos, um das Mitbringen von Clownsnasen wird gebeten.
Durch Überarbeitungen ist das neue Buch fast doppelt so dick geworden. Neben jeder Menge neuen Bildern von politischer Streetart, gibt es zusätzlich zu dem bisherigen Material nun einen historischen Abriss zu Adbusting und Kommunikationsguerilla seit 5000 vor Christus. Eine Lücke des bisherigen Buches wurde mit einem Kapitel zu Interventionen in Wahlkämpfen geschlossen. Ein weiteres Kapitel beschäftigt sich mit Adbustings von Rechts. Auch die aktuellen Ereignisse im Bereich Repression sind eingearbeitet. Selbstverständlich gibt es auch wieder die beliebte Anleitung zum Öffnen von Werbevitrinen, die es sogar in die Datenbanken des Bundesamtes für Verfassungsschutz geschafft hat, obwohl sie nur für eigenen Vitrinen im Wohnzimmer oder Vereinsheim gedacht ist.
Die Berliner Verkehrsbetriebe (BVG) veröffentlichen dramatische Zahlen. Sie sollen zeigen, wie oft U-Bahnen mit Graffiti besprüht werden. In Wirklichkeit gehen die Schäden durch Graffiti aber seit Jahren zurück. Die BVG erschafft eine fragwürdige Statistik, um Stimmung zu machen gegen Graffiti. Und das zweite Problem: Journalisten übernehmen die Zahlen und machen ihren Job nicht – vor allem beim Tagesspiegel.
Eröffnung am Samstag, den 13.07.2019, um 19.00 Uhr
Finissage am 3. August 2019 ab 17.00 Uhr mit Irmela Mensah-Schramm , die ihre Arbeit vorstellt. Seit 1986 dokumentiert und entfernt die Aktivistin für Menschenrechte rassistische und antisemitische Aufkleber und Graffiti in ganz Deutschland.
Öffentlich platzierte Aufkleber mit gedruckten Bildern und / oder Texten werden seit Jahrzehnten als Form des politischen Protests oder zur Befürwortung politischer Agenden verwendet. In den Vereinigten Staaten z.B., erstellten Gewerkschaften seit Mitte der 1910er Jahre die ersten “Stickerettes” oder “Stille Agitatoren”, um sich gegen schlechte Arbeitsbedingungen zu widersetzen, ihre Vorgesetzten einzuschüchtern und um den Kapitalismus zu verurteilen.
Später, während des Zweiten Weltkriegs, liessen sowohl die westlichen Alliierten, als auch die gegnerischen Achsenmächte gummierte “Papiergeschosse (Paper Bullets)” oder auch “Konfetti Soldaten (Confetti Soldiers)” gennant, als eine Form der psychologischen Kriegsführung und zu Demoralisierung der jeweiligen gegnerischen Truppen und Zivilisten, vom Himmel regnen. In den 1960er und 70er Jahren der amerikanischen Bürgerrechtsära, wurde mit sogenannten “Nacht Angreifern (Night Raiders)” gegen den Krieg in Vietnam, den US-Imperialismus und für Rassen- und Geschlechtergerechtigkeit protestiert. Bunte, rückseitig gummierte “Spuckies” aus Papier werden in Deutschland seit mehreren Jahrzehnten zur Bekämpfung von Faschismus und Sexismus eingesetzt.
Mit Ausschnitten aus der Privatsammlung von Catherine Tedford (NY, USA), zeigt die Ausstellung originale und nicht verwendete politische Sticker aus Kanada, Ägypten, England, Deutschland, Indonesien, Spanien, Ukraine, USA und weiteren Ländern, vom frühen 20. Jahrhundert bis heute. Die Themen sind vielfältig, und beinhalten z.B. Arbeits- und Arbeitnehmerrechte, Gender, Sexualität, Rassismus, Überwachung, Kriege und Konflikt, Umweltschutz und Polizeigewalt.
Die rechtsextreme Identitäre „Bewegung“ lädt am 20. Juli 2019 nach Halle/Saale zu einer Demonstration am Hauptbahnhof und einem „Straßenfest“ vor dem rechten Hausprojekt „Flamberg“ ein. An diesem Tag wird es Gegenproteste und Busanreisen (auch aus Berlin) geben.
Tickets gibt es für 3-5€:
– Buchladen zur Schwankenden Weltkugel (Kastanienallee 85, 10435 Berlin)
– Buchladen Schwarze Risse (Gneisenaustr. 2, 10961 Berlin)
#afdkaputt unter diesem Hashtag sammelt sich momentan alles an was im Berliner Europawahlkampf kaputt gegangen ist. Das ganze scheint zu einem Trend herangewachsen zu sein. Denn wie der RBB berichtet wurden über das Wochenende alleine in einer Nacht 120 Plakate redesignt.
Die Yaam Gallery und das Hatch Sticker Museum laden ein zur ‘STICKY LOVE’ Sticker Culture Festival dieses Wochenende am 27. APRIL von 12 – 19h (2,- Eintritt)
Posted by Author: jones, 6th March 2019 in Categories: Politik
Sticker gegen Rechts – Die Achte
Als wir diesen Wettbewerb vor über zehn Jahren das erste Mal veranstalteten, war die Frage nach dem Warum deutlich schwieriger zu beantworten. Heute ist das leider sehr viel einfacher geworden. Der Ruf nach Abkapselung in die eigenen vier vertrauten Wände ist laut aus vielen Ecken der Welt zu hören. Jede(r) gegen Jede(n) ist wieder das Motto. Und auch wenn die Ängste der Menschen an vielen Stellen verständlich sind, können wir die häufig gezogene Konsequenz nicht unkommentiert lassen, nämlich mit dem Finger auf einzelne Menschengruppen zu zeigen und diese, wofür im Einzelfall auch immer, zu denunzieren.
So möchten wir hier Antworten produzieren. Kurze Antworten. Sticker-Antworten eben. Die kraftvoll sind und ein Gegengewicht darstellen, aber nicht gegen rechte Menschen, sondern gegen rechte, ausgrenzende Ideen und Werturteile.
Leider brauchen wir diese heute wieder. Nun, dann wollen wir sie auch geben. Ohne Gewalt, aber mit gewaltiger Lautstärke.
Mitmachen: Der Wettbewerb läuft seit dem 20.02.2019 und läuft bis zum 20.03.2019.
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