Wie die BVG Graffiti schlimmrechnet – und der Tagesspiegel dabei hilft

Die Berliner Verkehrsbetriebe (BVG) veröffentlichen dramatische Zahlen. Sie sollen zeigen, wie oft U-Bahnen mit Graffiti besprüht werden. In Wirklichkeit gehen die Schäden durch Graffiti aber seit Jahren zurück. Die BVG erschafft eine fragwürdige Statistik, um Stimmung zu machen gegen Graffiti. Und das zweite Problem: Journalisten übernehmen die Zahlen und machen ihren Job nicht – vor allem beim Tagesspiegel.

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Paper bullets 13.07. – 03.08.19

(c) Neurotitan

Eröffnung am Samstag, den 13.07.2019, um 19.00 Uhr

Finissage am 3. August 2019 ab 17.00 Uhr mit Irmela Mensah-Schramm , die ihre Arbeit vorstellt. Seit 1986 dokumentiert und entfernt die Aktivistin für Menschenrechte rassistische und antisemitische Aufkleber und Graffiti in ganz Deutschland.

Öffentlich platzierte Aufkleber mit gedruckten Bildern und / oder Texten werden seit Jahrzehnten als Form des politischen Protests oder zur Befürwortung politischer Agenden verwendet. In den Vereinigten Staaten z.B., erstellten Gewerkschaften seit Mitte der 1910er Jahre die ersten “Stickerettes” oder “Stille Agitatoren”, um sich gegen schlechte Arbeitsbedingungen zu widersetzen, ihre Vorgesetzten einzuschüchtern und um den Kapitalismus zu verurteilen.

Später, während des Zweiten Weltkriegs, liessen sowohl die westlichen Alliierten, als auch die gegnerischen Achsenmächte gummierte “Papiergeschosse (Paper Bullets)” oder auch “Konfetti Soldaten (Confetti Soldiers)” gennant, als eine Form der psychologischen Kriegsführung und zu Demoralisierung der jeweiligen gegnerischen Truppen und Zivilisten, vom Himmel regnen. In den 1960er und 70er Jahren der amerikanischen Bürgerrechtsära, wurde mit sogenannten “Nacht Angreifern (Night Raiders)” gegen den Krieg in Vietnam, den US-Imperialismus und für Rassen- und Geschlechtergerechtigkeit protestiert. Bunte, rückseitig gummierte “Spuckies” aus Papier werden in Deutschland seit mehreren Jahrzehnten zur Bekämpfung von Faschismus und Sexismus eingesetzt.

Mit Ausschnitten aus der Privatsammlung von Catherine Tedford (NY, USA), zeigt die Ausstellung originale und nicht verwendete politische Sticker aus Kanada, Ägypten, England, Deutschland, Indonesien, Spanien, Ukraine, USA und weiteren Ländern, vom frühen 20. Jahrhundert bis heute. Die Themen sind vielfältig, und beinhalten z.B. Arbeits- und Arbeitnehmerrechte, Gender, Sexualität, Rassismus, Überwachung, Kriege und Konflikt, Umweltschutz und Polizeigewalt.

Nazidemo in Halle

Die rechtsextreme Identitäre „Bewegung“ lädt am 20. Juli 2019 nach Halle/Saale zu einer Demonstration am Hauptbahnhof und einem „Straßenfest“ vor dem rechten Hausprojekt „Flamberg“ ein. An diesem Tag wird es Gegenproteste und Busanreisen (auch aus Berlin) geben.

Tickets gibt es für 3-5€:
– Buchladen zur Schwankenden Weltkugel (Kastanienallee 85, 10435 Berlin)
– Buchladen Schwarze Risse (Gneisenaustr. 2, 10961 Berlin)

Wer weitere Infos haben möchte checkt bitte: nice2beatyou, kickthemout oder identitäre-stoppen außerdem geistert dieses Graffiti Mobi Video im Netz herum:

#afdkaputt


© afdkaputt

#afdkaputt unter diesem Hashtag sammelt sich momentan alles an was im Berliner Europawahlkampf kaputt gegangen ist. Das ganze scheint zu einem Trend herangewachsen zu sein. Denn wie der RBB berichtet wurden über das Wochenende alleine in einer Nacht 120 Plakate redesignt.

Mitmachen: Sticker gegen Rechts

Sticker gegen Rechts – Die Achte

Als wir diesen Wettbewerb vor über zehn Jahren das erste Mal veranstalteten, war die Frage nach dem Warum deutlich schwieriger zu beantworten. Heute ist das leider sehr viel einfacher geworden. Der Ruf nach Abkapselung in die eigenen vier vertrauten Wände ist laut aus vielen Ecken der Welt zu hören. Jede(r) gegen Jede(n) ist wieder das Motto. Und auch wenn die Ängste der Menschen an vielen Stellen verständlich sind, können wir die häufig gezogene Konsequenz nicht unkommentiert lassen, nämlich mit dem Finger auf einzelne Menschengruppen zu zeigen und diese, wofür im Einzelfall auch immer, zu denunzieren.

So möchten wir hier Antworten produzieren. Kurze Antworten. Sticker-Antworten eben. Die kraftvoll sind und ein Gegengewicht darstellen, aber nicht gegen rechte Menschen, sondern gegen rechte, ausgrenzende Ideen und Werturteile.

Leider brauchen wir diese heute wieder. Nun, dann wollen wir sie auch geben. Ohne Gewalt, aber mit gewaltiger Lautstärke.

Mitmachen: Der Wettbewerb läuft seit dem 20.02.2019 und läuft bis zum 20.03.2019.

Hier geht es zum Wettbewerb

“F*** off Google”

Marcus Staiger über den Kampf gegen Google und Gentrifizierung in Kreuzberg.

Who owns Berlin? “F*** off Google” (Part 1)

Who owns Berlin? (Part 2)

FYI Wer redfish.media ist: hier ein Statement: via twitter

Adbusting Bundeswehr Plakate Berlin

(via indymedia) Ende Oktober organisierten Verteidigungs- und Innenministerium, sowie das Auswärtige Amt zum “Tag des Peacemakers” eine Veranstaltung mit 350 geladenen Gästen, in deren Rahmen „ausgewählte deutsche Teilnehmer“, u.a. des Krieges in Mali, ausgezeichnet wurden. Anlässlich dessen hat das Kollektiv „Name bitte hier einfügen“ ein paar Bundeswehrwerbeplakate rund um den Veranstaltungsort überarbeitet.

Auf indymedia gibt es mehr Infos und Worte: “Werbung für Krieg » Read on.. Adbusting Bundeswehr Plakate Berlin

Kongress Wall & Space in Halle, Saale

(via Mail) in Halle (Saale) organisiert die Freiraumgalerie einen fünftägigen Kongress zu Wänden und/in Städten, zu dem Expert*innen und Stakeholder aus Städtebau, Wissenschaft, Kultur und Politik geladen sind: Ab dem 22. Oktober 2017  finden “neben Impulsvorträgen Workshops statt um die Zukunft partizipativer Stadtgestaltung auszuloten.” heißt es auf der Website www.wallandspace.org

“Entwicklungsperspektiven werden erörtert und mit den Wünschen und Zielen der Akteure abgeglichen. Auch ‚Kunst am Bau‘ sowie ‚Halls of Fame‘ werden ihren Platz in der Diskussion finden.”
Zum Abschluß ist die Öffentlichkeit eingeladen, zu einem Tag mit Stadttour, Vorträgen und Workshop: fb event.