Jim Avignon vs Telekom

Im Oktober 2013 gab es einen kleinen Skandal, als Jim Avignon sein 1990 angefertigtes und denkmalgeschütztes Mural an der East Side Gallery übermalte. Laut einem einem Artikel des Tagesspiegels wurde das neu entstandene Wandbild bereits Ende 2013 für eine laut Tagesspiegel mehrere Millionen Euro teure Kampagne der Telekom genutzt, in dem es einen großen Raum einnimmt, ohne dass der Urheber gefragt worden war.

Anscheinend hatte es eine Spende von 500 Euro für den Verein Künstlerinitiative East Side Gallery gegeben, der dafür die Drehgenehmigung erteilt hatte. Da jedoch der Verein nur das Recht am übermalten Bild, nicht aber am neuen Werk Avignons innehat, kontaktierte Avignon erst die für den Spot verantwortliche Agentur, und dann direkt die Telekom. Nach einigem Hin und her war sich auf die Summe von 10.000 Euro geeinigt worden, die Avignon zu je 50% an den Berliner Kältebus für Obdachlose und an den Yaam-Club spenden wird.

Das ganze lief schon im Februar über die Bühne, der Tagesspiegel nutzt die Tatsache, dass das Geld noch nicht überwiesen wurde, jetzt ganz pragmatisch als Anlass einen Artikel zum Thema zu verfassen, der gleich auch noch als Werbung für seinen Tag der offenen Tür herhält, zu dem Avignon mit Helfer_innen eine Wand gestalten wird.