Via der Webseite zum Projekt:
Das Künstler-Duo Various & Gould hat sich gemeinsam mit dem Archiv der Jugendkulturen e. V. als Projektpartner zum Ziel gesetzt, mit SchülerInnen des Berliner Max-Planck Gymnasiums künstlerische Interventionen im öffentlichen Raum zu unternehmen, um sich inhaltlich und partizipativ mit dem Thema 25 Jahre Mauerfall auseinanderzusetzen.
Zu Beginn des Projekts geht es um die inhaltliche Beschäftigung der SchülerInnen mit den Themen DDR-Geschichte, Jugendkulturen und Street Art. Hierzu soll es themenbezogene Workshops und ein Zeitzeugengespräch geben.
Im praktischen Teil wird die Gruppe mittels einer dem Papiermaché verwandten Technik Abformungen von Denkmälern auf öffentlichen Plätzen in der Stadt nehmen. Die ausgewählten Skulpturen werden vorübergehend mit einer dünnen Schicht aus geklebtem Papier überzogen, die aber nicht an den Plastiken selbst haftet. Das verwendete Papier wird vorher in einem Schablonenworkshop von den SchülerInnen thematisch gestaltet. So entsteht eine farbige Papierhülle, die man nach dem Trocknen öffnen und rückstandslos ablösen kann – wie die abgestreifte Haut einer Schlange oder die Schale von Obst. Wir nennen die entstandenen Objekte City Skins.
Die Auswahl der Statuen ermöglicht eine direkte Auseinandersetzung mit dem systembedingten Wandel der künstlerischen Darstellung und der gesellschaftlichen Sicht auf „die Jugend“. Mittels des temporären, künstlerischen Eingriffs kommen die Jugendlichen im wahrsten Sinne des Wortes mit Geschichte in Berührung. Die entstandenen City Skins werden nach einer Trocknungsphase abgelöst und anschließend in eine Ausstellung überführt.
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